Unternehmensnachfolge ist ein Prozess und wird häufig viel zu spät begonnen. „Hoppla – schon wieder Weihnachten“… so wirkt es manchmal, wenn sich herausstellt, dass der 73-jährige Firmeninhaber plötzlich nicht mehr in der Lage ist, die Geschäfte vollverantwortlich zu führen. Kluge und nachhaltig erfolgreiche Nachfolgebesetzungen sind unter Zeitdruck nur selten die Folge.
236.000 Mittelständler und eine Vielzahl von Familienunternehmen planen laut einer Studie der KfW, bis Ende nächsten Jahres an einen Nachfolger zu übergeben. Bei 100.000 von ihnen steht allerdings noch nicht fest, wer dieser Nachfolger oder die Nachfolgerin sein könnte. Das Thema Unternehmensnachfolge ist ein heißes Eisen, da das Unternehmen häufig einen hohen emotionalen Wert für den Inhaber hat. Viele schieben die Lösung ihres Nachfolgeproblems daher auf die lange Bank. Andere wissen zwar, dass sie irgendwann an ein Familienmitglied übergeben wollen, können aber nicht loslassen. Oft ist die Situation zusätzlich mit innerfamiliären Themen und Emotionen aufgeladen.
Wir raten Ihnen, das Thema eher früher als später anzugehen falls nötig mit externer Unterstützung. Denn immerhin geht es hier um die Zukunft Ihres Unternehmens und Ihre persönliche finanzielle Sicherheit im Ruhestand, wie sie im Sinne des Unternehmens entscheiden.
Wir als Familienunternehmen wissen, wovon wir sprechen und wobei wir beraten: Den Prozess einfühlsam moderieren, klar Szenarien auszuarbeiten, Interessen klar zu formulieren und zu balancieren, die passenden Kandidaten oder Kandidatinnen zu finden und aufgrund solider Potenzialanalyse auszuwählen, das ist unser Angebot an Sie.
Sind Sie bereit, Lösungen zu finden, bevor der Schnee fällt?
Experten setzen für die Sicherung der Unternehmensnachfolge einen Zeitrahmen von zwei bis fünf Jahren an. Eine wirtschaftlich perspektivisch sinnvolle Nachfolgerwahl zu treffen ist rein praktisch eben nicht nur eine faktenbasierte Sache:
Erfahrene Führungskräfte aus der eigenen Riege oder Familienmitglieder haben oft Wünsche und Erwartungen, die zu respektieren sind. Abzuwägen sind diese mit strategischen Fragen, die auch Marktpositionierung betreffen können.
Auf der anderen Seite gilt es, mehr als nur die Vergangenheit in die Zukunft fortzuschreiben.
Wie entscheiden wir, wer das Unternehmen in die Zukunft führen soll? Welcher Umgang mit dem Unternehmen als Ganzem sichert und entwickelt die vorhandenen Werte?
Nutzen Sie unser Angebot, Sie durch diesen Prozess zu führen – sensibel, faktenorientiert und ausgleichend. Von der Entscheidung, wie das eigene Unternehmen zukünftig am Markt zu positionieren ist über die Entscheidung, wer die Geschicke in Zukunft bestimmen wird sind wir Ihre Partner durch diesen Prozess hindurch.
Lassen Sie sich zum Beispiel bei der Suche nach dem richtigen Nachfolger unterstützen, ganz gleich, ob innerhalb der Familie, innerhalb der Firma (Management Buyout) oder extern (Verkauf an einen strategischen Investor). Informieren Sie sich bei uns, was bei einer familieninternen Übergabe zu beachten ist. Denn häufig eskaliert die Situation, wenn in der Familie Funktionen, Rollen und Zuschreibungen geklärt und verändert werden müssen. Ziehen Sie unter Umständen Alternativen zur familiären Nachfolge in Betracht. Falls Sie schon jemanden im Auge haben, führen wir zur Absicherung Ihrer Entscheidung gern einen vertraulichen Potenzialcheck durch. Im persönlichen Coaching unterstützen wir Firmeninhaber auch dabei, loszulassen und Verantwortung zu übergeben, Ihre Nachfolger einzuarbeiten und sie dann auch allein Verantwortung zum Wohl des Unternehmens auszuüben.
Die Unternehmensnachfolge ist ein Prozess, der aktiv gesteuert werden sollte. Welche Kompetenzen, Fähigkeiten und Potenziale müssen Kandidaten und Kandidatinnen mitbringen? Was haben wir schon an Bord, wo und wofür braucht es Verstärkung von außen? Welche Wünsche, Ansprüche und Erwartungen sind zu beachten?
Häufig erweist es sich als günstig, wenn der Alteigentümer noch sechs bis zwölf Monate an Bord bleibt, um den Wechsel für Mitarbeiter und Geschäftspartner „weicher“ zu gestalten. Denn Veränderung erzeugt immer erst einmal Verunsicherung. Trifft der Nachfolger auf festgefügte Strukturen im Unternehmen, kann das die Einarbeitung ungemein erleichtern.
Es ist durchaus verständlich, wenn der abgebende Unternehmer sicherstellen will, dass die Stärken des Unternehmens erhalten bleiben. Gleichzeitig sollte er aber auch bereit sein, Neues zuzulassen. Ist die Unternehmenskultur stark durch den Gründer oder Alteigentümer geprägt, stellt sich die Frage, wie in Zukunft damit umzugehen ist. Bleibt alles beim Alten, werden der oder die Neue immer an den überlieferten Maßstäben gemessen und haben u. U. schlechte Karten. Drücken die Nachfolger dem Unternehmen mit Macht ihren Stempel auf, verlieren sie möglicherweise die Belegschaft. Hier gilt es, genau abzuwägen, was in die Nachfolgesituation hinübergerettet werden sollte und wie sich eine feste Bindung zwischen Mitarbeitern und neuen Inhaber aufbauen lässt.
Bei diesen Themen sind Fachkompetenz, die richtigen Methoden und Werkzeuge, vor allem aber ein angemessener persönlicher und professioneller Zugang zu den Beteiligten erfolgsentscheidend. Wir haben viel Erfahrung in der Moderation dieser Phase, auch gemeinsam mit der Führungsmannschaft und Mitarbeitern.
Lassen Sie sich unterstützen – respektvoll, klar und faktenorientiert.