Unternehmen, die von den Vorteilen agiler Methoden profitieren wollen, erleben häufig, dass ihre Unternehmenskultur im Widerspruch zu agilen Werten steht. Häufig beschränkt sich der Kulturwandel zunächst auf die bloße Präsenz der üblichen verdächtigen Artefakte: Ein Kicker-Tisch, gern auch ein Kanban-Board in bunter Umgebung, geschmückt mit vielen bunten Post-Ist. Wir alle erleben eine solche andere Umgebung zurzeit regelmäßig, und sie strahlt eine andere, angenehmere Atmosphäre aus. Um allerdings eine kreativere Zusammenarbeit, eine schnellere Markteinführung, eine bessere Produktqualität, ein geringeres Risiko oder eine größere Transparanz zu erreichen, genügt es nicht, die Arbeitsumgebung zu verändern, Mitarbeitern Design-Thinking oder Scrum-Prozesse zu “verordnen”. Grundlage für den Einsatz agiler Frameworks oder Methoden ist eine agile Unternehmenskultur, die den Zweck, das „Wozu?“ im Blick behält. Die Frage nach dem Sinn sollte immer wieder gestellt werden. Anderenfalls bleibt eine „agile Transformation“ die berühmte, nächste „Sau, die durchs Dorf“ getrieben wird. Die Organisationskultur muss geformt und herausgefordert werden, um die neuen Ansätze und agilen Denkweisen zu akzeptieren. Führungskräfte und Teams müssen begleitet werden, um Agilität wirklich leben zu können. Nur wenn Unternehmen und Mitarbeiter bereit für das Neue sind, sich an gemeinsamen Werten orientieren und einen starken inneren Halt haben, wird die agile Transformation gelingen. Die Unternehmenskultur wirkt richtungsweisend wie ein Kompass. Doch wie erfasst ein Unternehmen seine eigene Kultur und – noch wichtiger – wie verändert es sie? Wir helfen Ihnen, dies herauszufinden.