Soft Skills & Persönlichkeit
Was „Life Balance“ so schwer macht – und wie Sie sie erreichen

Was „Life Balance“ so schwer macht – und wie Sie sie dennoch erreichen

Jeder von uns möchte Life Balance erreichen und ein erfülltes Leben führen – ein Leben das Erfolg im und Freude am Beruf genauso umfasst, wie ein glückliches Privatleben. Doch was so simpel klingt, ist leider nicht einfach in die Tat umzusetzen.

Was aber macht es uns so schwer, unseren Weg beizubehalten, die richtigen Prioritäten zu setzen und für uns zu sorgen? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was uns antreibt, was uns bei der Life Balance im Weg steht und was wir tun können, um uns nicht selbst in die Falle zu gehen.

  1. Die Jagd nach dem „Ich-bin-ok“-Gefühl – oder die Angst „nicht ok“ zu sein.
  2. Der Serotoninspiegel und wie Sie ihn aufbauen
  3. Der Angst ins Auge blicken
  4. Die Jagd nach dem unerreichbaren Ziel
  5. Anleitung zum „Ausgebrannt-Sein“

 

Die Jagd nach dem „Ich-bin-ok“-Gefühl

Jeder Mensch hat das tiefe Bedürfnis sich „ok“ zu fühlen und angenommen zu sein mit seiner ganzen Person, so wie er ist. Dies schenkt uns ein Gefühl von Geborgenheit und innerer Sicherheit. Wir fühlen uns erfolgreich und liebenswert.
Von Geburt an spürt ein Kind, dass es überlebenswichtig ist, geliebt zu werden und angenommen zu sein. Wenn die Eltern in Kontakt sind mit ihrem Kind, es anlächeln, wenn sie es umsorgen, füttern, trösten, liebevoll sind, dann ist die Welt für das Kind in Ordnung und es fühlt sich sicher und liebenswert.
Gehen die Eltern aus dem Kontakt oder schimpfen sogar, werden laut oder ungeduldig und zeigen, dass sie nicht zufrieden sind mit dem Kind, dann entsteht ein Gefühl des Mangels und der Unsicherheit in dem Kind. Es fühlt sich nicht mehr ok. Dies ist ein existenzielles Gefühl für das Kind. Die Liebe seiner Bezugspersonen aufs Spiel zu setzen, fühlt sich lebensbedrohlich an. Vielleicht zeigt das Kind seinen Mangel durch Geschrei oder durch Trotz, durch nerviges Verhalten oder auch einfach nur, indem es letztendlich doch gehorcht. Vor allem langfristig wird sich ein Kind in vielen Dingen daran anpassen, was seine Eltern bewusst oder unbewusst von ihm erwarten.

All unser Streben ist also darauf ausgerichtet, dass wir uns selbst ok fühlen. Wir werden älter und die Bezugspersonen wandeln sich. Die Eltern sind es meist irgendwann nicht mehr, nach deren Anerkennung und Aufmerksamkeit wir streben. Vielleicht ist es in der Jugend unsere Clique, die definiert, was ok ist. Vielleicht ist es der coole Fussballtrainer oder der Mathelehrer.
Später sind es sicherlich der/die Chef*in oder die Kolleg*innen, die Kunden oder unser*e Partner*in, denen wir gefallen wollen und deren Erwartungen wir erfüllen möchten, um uns angenommen und akzeptiert zu fühlen.

Man findet immer jemanden, mit dem man sich vergleichen und anschließend schlecht fühlen kann.
Die meisten Menschen verfügen darüber hinaus über eine ganze Reihe von inneren Regeln und Ansprüchen, mit denen sie sich die Hölle heiß machen. Und nur, wenn das alles erfüllt ist, stellt sich das „Ich bin ok-Gefühl“ ein.

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Kennst du auch dieses Phänomen? Man findet immer jemanden, mit dem man sich vergleichen und anschließend schlecht fühlen kann. Ein junge weibliche Führungskraft und Mutter sagte mir einmal:

„Ich vergleiche mich beruflich mit männlichen Kollegen meines Faches, die keine Kinder haben und deren Karriere viel weiter gediehen ist als die meine. Als Mutter vergleiche ich mich mit den Hausfrauen in unserer Straße, die ihr Kind jeden Mittag um 12:00 Uhr von der Kita abholen, um ihm dann selbstgezüchteten Bio-Dinkel-Brei mit frisch püriertem Karotte-Melone-Shake vorzusetzen. Der Vorgarten dieser Mütter ist wundervoll angelegt, die Socken gebügelt und die Fenster wöchentlich geputzt. Sie haben stets frisch gebackenen Kuchen (Karotte-Banane mit Vollkornmehl) parat und blicken missbilligend auf, wenn man erst um fünf Uhr mit seinem Kind, gerade abgeholt, nach Hause hetzt. Meinen Körper vergleiche ich allerdings mit dem der 25-jährigen Studentin, Single, die jeden Tag im Fitness-Studio verbringt.“

Mit uns kehrt Gelassenheit ein!

Das „Ich bin NICHT OK“-Gefühl lauert

Permanent liegt also das „Ich bin NICHT OK“-Gefühl auf der Lauer. Permanent gibt es Angriffe auf unseren Selbstwert.
Und ist es erst einmal so weit und wir fühlen uns „NICHT-OK“, dann tut unser Unterbewusstsein alles, damit es wieder zurück zu dem guten „Ich bin ok“-Gefühl kommt. Der Chef schaut ungeduldig? Wir beeilen uns. Der Kunde schreibt eine Email? Wir antworten sofort. Das Unterbewusstsein sorgt dafür, dass wir nicht „Nein“ sagen, sondern die Erwartungen anderer erfüllen. Dass wir Perfektionismus im Detail abliefern. Denn sonst hat das „NICHT-OK“-Gefühl eine zu große Chance, uns in den existenziell bedrohlichen schlechten Zustand zu kippen.

Die Wirkung dieses Strebens nach Bestätigung und Angenommensein von außen ist verheerend. Es ist ein Teufelskreis. Wir sagen nicht „Nein“, wir achten nicht auf uns, wir sorgen nicht dafür, dass wir in Balance sind, weil wir von außen möglicherweise Tadel oder Kritik zu erwarten haben. Sondern wir ackern und schuften, um zu gefallen und unseren Maßstäben gerecht zu werden. Dies führt zu einem Leben im angespannten Zustand, im Stress, immer auf der Suche nach dem nächsten Erfolg, der wieder zu Anerkennung führt. Ein Zustand, der negative Auswirkungen auf unseren Zustand und unser Selbstwertgefühl hat. Was wiederum das Bedürfnis nach Anerkennung verstärkt und damit den Teufelskreis verfestigt.

 

Essentiell für die Life Balance: Der Serotoninspiegel

Um die Hintergründe für diesen Kreislauf zu verstehen, lass uns einen Abstecher in die Welt der Biochemie machen:
Die Funktion des Botenstoffes Serotonin

Der Serotoninspiegel ist ein wichtiger Beeinflusser unseres Selbstwertgefühls und unserer Gelassenheit. Wenn es zwischen den Synapsen in unserem Gehirn eine hohe Konzentration dieses Botenstoffes gibt, sind wir entspannt, fühlen uns gut und attraktiv, stark und erfolgreich.

Zitat Wikipedia:

„Zu den bekanntesten Wirkungen des Serotonins auf das Zentralnervensystem zählen seine Auswirkungen auf die Stimmungslage. Es gibt uns das Gefühl der Gelassenheit, inneren Ruhe und Zufriedenheit. Dabei dämpft es eine ganze Reihe unterschiedlicher Gefühlszustände, insbesondere Angstgefühle, Aggressivität, Kummer und das Hungergefühl.“

Serotonin steigt in Ruhephasen immer dann, wenn wir nicht grübeln und uns konzentrieren, sondern entspannt im Hier und Jetzt sind. Wenn wir Nähe zu jemandem oder zu uns selbst empfinden, wenn wir spazieren gehen, entspannt ein Buch lesen oder auch einfach nur relaxed an nichts denken, baut sich der Serotoninspiegel auf.

Denken wir an ein Ziel, sind wir fokussiert, vielleicht sogar unter Zeitdruck, baut er sich ab. Der Serotoninspiegel steigt und fällt sehr langsam. Viele kennen es: Wir fahren in den Urlaub und erst nach einigen Tagen stellt sich das Gefühl ein, wieder bei sich angekommen zu sein. Das ist die Zeit, die es braucht, bis sich nach einer Stressphase der Serotoninspiegel wieder einigermaßen stabilisiert hat. Anders herum kennen wir es auch, dass wir direkt nach dem Urlaub auch stressige Situationen nicht so nah an uns heran lassen und wir deutlich entspannter damit umgehen. Es braucht also auch noch einige Zeit, bis der aufgefüllte Serotoninspiegel sich wieder abbaut.

Und was sind die Folgen eines niedrigen Serotoninspiegels?

Keine Gelassenheit. Kein Selbstvertrauen. Keine Geborgenheit. Im Gegenteil: Wir sind beunruhigt, wir grübeln. Wir haben Sorge, nicht gut genug zu sein. Wir machen uns Gedanken darüber, was passiert, wenn wir versagen, wenn wir es nicht schaffen, alle Erwartungen zu erfüllen. Werden wir unseren Job behalten? Was passiert, wenn nicht?
Und diese Grübeleien sind es, die den Negativeffekt noch verstärken. Sie wirken genau in die gegensätzliche Richtung: Wir verstärken wieder unsere Anstrengungen, um die Erwartungen an uns selbst und die unserer Umwelt zu erfüllen.

Einen guten Artikel zum Thema „Serotonin“ findest du auch hier (von der Firma Primal State GmbH)

Der Weg zur Life Balance:
Wie du den Serotoninspiegel wieder aufbauen kannst

Die entscheidende Chance, die wir haben, um diesem Kreislauf zu entkommen ist folgende:
Bauen deinen Serotoninspiegel auf und sorge so dafür, dass du dich von innen heraus selbstsicher fühlen und unabhängiger wirst von dem, was andere über dich denken.
Ein hoher Serotoninspiegel führt zu Gefühlen von Selbstbewusstsein und Gelassenheit und zu Gedanken wie „Ich bin gut, sie brauchen mich!“ und „Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird“. Eine solche Einstellung wiederum führt zu entspanntem Verhalten, klareren Prioritäten, mehr Nein sagen und mehr Zeit für sich. Und damit wieder zu einem hohen Serotoninspiegel, der wiederum… usw.

Am besten also, du machst Urlaub. Und zwar mindestens 18 Tage, dann ist dein Serotoninspiegel voll aufgefüllt. Vorausgesetzt es ist dir gelungen, die Arbeit aus deinem Kopf raus zu halten.
Und nach dem Urlaub sorgst du dafür, dass du täglich Zeiten hast, in denen du auffüllst, was du an Serotonin verbraucht hast.

Fazit:

  • Ein hoher Serotoninspiegel sorgt für Gelassenheit
  • Gelassenheit unterstützt dich dabei, Grenzen zu setzen.
  • Wenn du keine Grenzen setzt, nimmst du dir keinen Raum, den Serotoninspiegel aufzufüllen. Ein Teufelskreis!!!

Ein guter, entspannter Zustand muss absolute Priorität haben in deiner Tages-, Wochen, Jahres- und Lebensplanung! Nur dann bist du in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen!

 

Der Angst ins Auge blicken

„Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, dass man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt.“
Dale Carnegy

Für gewöhnlich sind es Ängste, die uns davon abhalten, das Richtige zu tun. Und mit „dem Richtigen“ meine ich das, was uns gut tut, was Sinn macht oder was uns unseren geheimen Wünschen näher bringt.

Eine komische Eigenart von Ängsten ist die, dass sie sich größer und gefährlicher anfühlen, solange wir sie uns nicht vollständig bewusst machen, sondern unserem Unterbewusstsein erlauben, uns unbewusst auf Basis unserer Ängste zu steuern. Würde man diese Gedanken transparent machen und ins Bewusstsein holen, dann würden sie beispielsweise folgendermaßen lauten:
„Wenn ich einmal wöchentlich mit Freunden ausgehe, obwohl ich schon so viel arbeite, verlässt mich mein Partner/ meine Partnerin.“ oder „Wenn ich diese Aufgabe nicht rechtzeitig schaffe, verliere ich meinen Job.“
Ebenso klar ist es, dass die meisten der befürchteten Folgen vom Unterbewusstsein stark übertrieben dargestellt werden. Realistisch ist vielleicht eher, dass sich deine Frau / dein Mann ab und zu ärgert und es Stress gibt zu Hause. Und wahrscheinlich wird er/ sie sich über kurz oder lang daran gewöhnen, wenn du deine Entscheidung gut begründen und dann ruhig und klar dabei bleiben, etwas zu tun, was dir gut tut. Auch dein Chef wird sich vielleicht eher ärgern, dich aber nicht gleich rauswerfen, weil du eine Aufgabe nicht in der kurz bemessenen Frist erreicht hast.

Wir helfen dir, deine Ängste zu überwinden!

Eine Technik, die – laut Dale Carnegy – frei macht, die richtigen Dinge zu entscheiden:

 

  1. Analysiere deine Sorgen: Was ist – REALISTISCH BETRACHTET – das Schlimmste, was passieren kann, wenn du tust, was „richtig“ ist, statt überzogene Erwartungen und Ansprüche zu erfüllen?
  2. Finde dich mit diesem „worst case“ ab, das heißt: Entwickle einen Plan B, wie du mit diesen negativen Konsequenzen umgehen würdest, wenn sie denn auftreten. Dieser Plan B sollte detailliert sein und so beschaffen, dass du danach ein Gefühl hast, dass du es schaffst, mit der Situation gut umzugehen, wenn sie eintritt.
  3. Wenn du das hast, bist du innerlich frei, das Richtige zu entscheiden und durchzusetzen. Denn du weißt, du wirst mit allen Konsequenzen leben können.

 

Die Jagd nach dem unerreichbaren Ziel

Was wir uns heiß und innig wünschen, wenn wir an „Life Balance“ denken, ist, dass wir weiterhin alles tun und erreichen, was wir bisher getan und erreicht haben, und gleichzeitig mehr Zeit für uns selbst und mehr Balance haben.
Wir wollen weiterhin den Anspruch beibehalten, alle Erwartungen unseres Umfeldes zu erfüllen, alle Aufgaben zu schaffen, jede Email zu beantworten, alle Zielvorgaben zu erreichen, die Aufgaben alle in perfekter Qualität abzuarbeiten, alles alleine zu schaffen, nicht „Nein“ zu sagen…

…und gleichzeitig wollen wir mehr Sport machen, mehr Ausruhen, mehr Zeit für den / die Partner/in, mehr Ruhe und Zeit mit den Kindern, unsere Freunde häufiger sehen, schöne Erlebnisse genießen, reisen, entspannen, Lebensqualität.
Wir wollen mehr Zeit für etwas ohne irgendwo Zeit abgeben zu wollen. Doch das ist ein unrealistisches Ziel!

Es geht nicht. Wir können nicht alles haben!

Und so verständlich es ist und so schön es wäre, alles zu haben, und so nachvollziehbar und anerkennenswert es ist, dass wir alles haben möchten – es geht einfach nicht.
Das Traumziel, alle Erwartungen zu erfüllen und gleichzeitig in Balance zu sein, das können wir nicht erreichen. Realistisch kann es nur zweitbeste Alternativen geben.

 

1. Zweitbeste Alternative :

Du erfüllst alle Erwartungen, deine eigenen und die der anderen, sind aber völlig fertig.
Du hetzt durch dein Leben, Genuss und Lebensfreude finden nicht statt. Deutlich vor der Rente zeigen sich gesundheitliche Probleme.

oder

2. Zweitbeste Alternative :

Du entscheidest dich für Balance, handelst nach deinen eigenen Prioritäten und nimmst die Konflikte in Kauf, die dadurch entstehen, dass du nicht alle Erwartungen erfüllst.
Du wirst nicht von allen geliebt, aber da du dann einen hohen Serotonin-Spiegel hast, weil du dir die Zeit nimmst, diesen immer anzufüllen, macht das auch nichts. Es geht dir trotzdem gut.

Wofür entscheidest du dich?

 

 

Anleitung zum „Ausgebrannt-Sein“

Um dir zu demonstrieren wie innere Prozesse funktionieren und dass es ein aktives Handeln braucht, um ungesund zu sein, stellen wir in diesem Abschnitt mal vor was man tun muss, um so richtig ausgebrannt zu sein:

Egal wie deine Gegenwart aussieht, wenn du damit zufrieden bist und genießt was ist, bekommst du auf gar keinen Fall einen Burn-out. Auch wenn du 14 Stunden täglich arbeitest und das Wochenende ohne Ausgleich durcharbeitest, reicht es nicht für einen Burn-Out, wenn du es ok findest, so lange zu arbeiten und auch noch mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Unzufrieden und gestresst wird man nicht, wenn man die Situation so akzeptiert, wie sie ist. Auch wenn du 14 Stunden täglich arbeiten würdest, würde das nicht automatisch dazu führen, dass du gestresst bist.

Wenn es dir richtig schlecht gehen soll, kannst du folgendes dafür tun:

  1. Stelle neben den IST-Zustand in Gedanken einen SOLL-Zustand, der vom IST möglichst weit entfernt ist: Erst wenn du der jetzigen Situation (IST-Situation) ein attraktives SOLL zuordnest, das du erstreben und das möglichst weit vom jetzigen IST entfernt ist, erst dann wird es überhaupt möglich, dass du gestresst bist.
    Beispiel für mögliche SOLLs bei 14 Stunden Arbeit:
    • Ich sollte das Gleiche in viel kürzerer Zeit schaffen!
    • Ich sollte in 14 Stunden mehr schaffen!
    • Ich sollte zu Hause sein bei meiner Frau / meinem Mann / meinem Kind!
    • Kunden sollten nicht warten müssen!
    • Das Telefon sollte nicht andauernd klingeln!
    • Ich sollte mehr schaffen, auch wenn das Telefon dauernd klingelt!
  2. Du solltest das SOLL möglichst positiv und erfolgreich gestalten und es dir dauernd vor Augen halten. Und dann solltest du darunter leiden, dass du es nicht erreichst.
  3. Um den Effekt des „Ausgebrannt-Seins“ zu generieren, ist es hilfreich, sich selbst die Schuld zu geben, dass das SOLL nicht erreicht wurde. Gut sind an dieser Stelle Begriffe, wie „Versager“, „reicht nicht…“ Ein intensives „Ich bin NICHT OK“-Gefühl in Gedanken an diese Abweichung zwischen SOLL und IST, verstärkt den Effekt.
  4. Gleichzeitig ist es wichtig, wahrzunehmen, dass man selbst nicht daran glaubt, dass das SOLL für einen erreichbar ist. Vielleicht, weil das Ziel zu hoch ist, man die notwendigen Ressourcen nicht hat, es Hinderungsgründe im Umfeld gibt, die von einem selbst nicht beseitigt werden können etc. Die empfundene Hilflosigkeit in Bezug auf die Erreichung des Wunsch-Zustandes, verstärkt die „Ausgebrannt-Sein“-Gefühle. Das „Versager“-Gefühl sollte trotzdem bestehen bleiben.
  5. Und als letzten Punkt sollte man, obwohl man das SOLL als unerreichbar empfindet, unbedingt daran festhalten und es als unmöglich empfinden, das SOLL nicht weiterhin anzustreben. Denn wenn du den Anspruch an das SOLL minderst und mit weniger zufrieden wärst, würde dir der Burn-out nicht gelingen.

Du siehst – vieles der Anspannung, des Druckes den wir mit uns herumtragen ist hausgemacht. Wenn wir uns der Ängste und Hintergründe bewusst werden, warum wir uns so unnachgiebig vor den eigenen Karren spannen, wenn wir gewahr werden an welchen Stellschrauben wir drehen, welches Maß wir ändern können, dann gelingt es uns auch unser Leben ausgeglichener zu führen. Wir wünschen dir viel Freude und einen hohen Serotoninspiegel.

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Die Autorinnen

berliner team - Kassandra Knebel
Kassandra Knebel

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